Paschke Gemeindearchiv
Willibald Paschke

Willibald Paschke (1888-1955) 

"Zu gewaltig waren die Verluste"

Als Kriegsflüchtlinge kommen der Künstler Willibald Paschke (1888-1955) und seine Familie Anfang 1945 aus Schlesien nach Planegg. Zuflucht finden sie bei seinem Schwager, dem erfolgreichen Maler Otto Pippel. Paschke ist zu diesem Zeitpunkt 58 Jahre alt und an Parkinson erkrankt. In jungen Jahren hatte er in Breslau und München Malerei studiert und sich später in Glogau vor allem der Tier- und Landschaftsmalerei gewidmet. Nun ist er gezeichnet von schweren Schicksalsschlägen, Fluchterfahrung und dem Verlust beinahe sämtlicher Kunstwerke, die er in seinem Leben geschaffen hatte. Aber er malt. Solange es seine Kräfte zulassen, fertigt er Repliken nach geretteten Schwarzweißfotos verschollener Bilder mit Motiven der alten Heimat, Blumen, besonders Sonnenblumen in den unterschiedlichsten Stimmungen, und Planegger Motive bei Maria Eich. 

Die Ausstellung des künstlerischen Nachlasses von W. Paschke ist kombiniert mit einer kleinen historischen Dokumentation über die Ereignisse um die „Stunde Null“ im Mai 1945 in Planegg. 

Vernissage: Dienstag, 01.04.2025 | 19.00 Uhr 
Ausstellungsdauer: 02.04. - 04.07.2025 (Archiv-Öffnungszeiten) 
Ort: Archivgalerie, Pasinger Str. 22
Eintriff frei
Veranstalter: Archiv+Galerie Planegg